Alexandra

Aus der Vogelperspektive

03.10.2017 · Berge erleben, Sommer
Alles dreht sich. Der ganze Körper kribbelt. Beim Tandemfliegen ist vor allem zweierlei wichtig: Schwindelfreiheit und ein stabiler Magen!

Alexandra und Elena haben sich getraut und sind mit den Fluglehrern Roland und Jo von Panoramaflüge Tirol ins Ungewisse gesprungen. Die beiden erzählen uns, wie sich das Fliegen wirklich anfühlt. Ein Doppel-Interview aus der Vogelperspektive...


Der erste Flug

Alexandra und Elena - Ihr habt euch zum allerersten Mal einen Tandemsprung getraut. Was reizt euch am Fliegen?

Alexandra: Es war schon immer mein Traum, mich wie ein Vogel zu fühlen und die Welt von oben zu sehen.

Elena: Ich wollte schon immer einmal die Landschaft von oben genießen und den Adrenalinkick in meinem Körper spüren.


Der Start und seine Tücken...

Euer besonderer Flugtag war Mitte August – ein herrlicher Tag, den ihr wohl nicht so schnell vergessen werdet. Und vor allem einer, der ganz spontan kam. Welche Gedanken sind euch im Vorfeld durch den Kopf gegangen?

Alexandra: Als der Fluglehrer Roland vormittags anrief und uns sagte, dass an diesem Tag optimale Flugbedingungen herrschten und er noch 2 Plätze frei hätte, sagte ich sofort zu und die Vorfreude war sehr groß. Dennoch fing mein Herz an zu rasen und ich wurde sehr aufgeregt.  Besonders als wir mit der Gondel zum „Abflugpunkt“ am Schönjoch in Fiss auf 2.436 m Seehöhe fuhren, gingen mir auf einmal tausend Gedanken durch den Kopf: Passt die Thermik? Hoffentlich kommt keine starke Windböe? Bin ich warm genug oder doch zu warm angezogen? Wird es mir tatsächlich Spaß machen? Kurzum: Wird alles gut gehen?

Elena: Ich war sofort begeistert und ganz aus dem Häuschen. Da ich nicht genau wusste, was auf mich zukam, habe ich mich nur gefreut und konnte es nicht mehr abwarten, bis es losging. Die Nervosität von Alexandra steckte mich an und plötzlich war auch ich aufgeregt (aber im positiven Sinne).


Wie war euer Start?

Alexandra: Haha! Nach einer kurzen Einweisung ist mir genau das passiert, was nicht passieren sollte.
Nachdem wir starteten und der Schirm sich mit Luft füllte, zog es mir die Füße regelrecht unten weg und ich war in der Horizontalen. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass mich der luftgefüllte Schirm so stark nach hinten ziehen würde.

Elena: Im Gegensatz zu Alexandra ging bei mir alles reibungslos und wir legten einen perfekten Start hin. … Und schwupps … Schon waren wir in der Luft.


Abschalten, genießen und sich frei fühlen

Was war euer Highlight während des Fliegens?

Alexandra: Erstmal war ich überrascht, wie bequem ich in dem Sitzgurt saß – fast wie in einem TV-Sessel. Es war überwältigend: Über mir sah ich den blitzblauen Himmel und unter mir das Plateau mit all seiner Faszination. Die Thermik ließ uns noch ein bisschen höher steigen und ich konnte das Panoramarestaurant BergDiamant in Fiss von oben betrachten. Auch über das neu eröffnete Kinder Bergwerk machten wir einen Schwenker und ich konnte sehen, wie Kinder und Erwachsene jede Menge Spaß hatten. Nun ging es weiter Richtung Süden – vor mir breitete sich das gesamte Panorama mit den mächtigen 3.000er Bergen aus. Rechts von uns lag der Högsee. Dieser spiegelte sich wunderschön. Links von uns zeigte sich prachtvoll das Dörfchen Ladis mit der Burg Laudeck und unter uns das gesamte Dorf Fiss. Ich fühlte mich wie ein Vogel in der Luft.  Es war so still – ich hörte nur den Wind säuseln.

Elena: Noch nie habe ich etwas Schöneres erlebt, als die Landschaft aus dieser Perspektive bestaunen zu dürfen. Der Wolfsee in Fiss glitzerte faszinierend und unter uns herrschte reges Treiben. Wir machten schnell noch ein paar Schnappschüsse, um diese traumhafte Kulisse festzuhalten. Besonders cool war, dass ich den Schirm nach einer kurzen Instruktion von meinen Fluglehrer Jo selber lenken durfte. Durch meinen Kopf raste kurz der Gedanke: Hoffentlich mache ich nichts falsch und lasse die Lenkseile nicht los. Nichtsdestotrotz spürte ich ein Gefühl von grenzenloser Freiheit. Mich überraschte, wie schnell der Schirm auf jeden kleinsten meiner „Befehle“ reagierte.


Tänzchen in der Luft

Ihr habt euch sogar die „Spirale“ getraut. Was war das für ein Gefühl?

Alexandra: Roli verkündete mir, dass wir nun ein „Tänzchen“ machen würden und ich mich überraschen lassen sollte. „Fixiere einfach das rechte Ende des Schirms“, riet er mir. Wir drehten uns im Kreis – mein Magen ebenso! Nach einer kurzen Pause, wagten wir ein weiteres Tänzchen. Es war der Hammer. Die ganze Bergwelt drehte sich im Schnelldurchlauf um mich. Es war ein Gefühl der Freiheit und der Grenzenlosigkeit.

Elena: Ich hatte einen Riesenspaß, als wir die Spirale machten. Der Wind blies mir ins Gesicht, die Landschaft verschwamm vor meinen Augen und ich hatte das Gefühl in einem Karussell zu sitzen. Dabei fingen meine  Augen an zu tränen und ich hatte Angst meine Kontaktlinsen zu verlieren. Am Ende der Spirale hatten wir kurzzeitig weniger Luft im Schirm und sackten ein bisschen ab. Das hat mir mein Magen kurz etwas übel genommen (lacht).


Ein einmaliges Erlebnis oder nochmal, nochmal, nochmal?

Würdet ihr euch nochmal trauen?

Alexandra: Es ist ein einzigartiges Erlebnis! Ich finde, man muss im Leben unbedingt einmal einen Tandemflug gemacht haben. Nun kann ich einen weiteren Punkt auf meiner „To-Do-Liste“ abhaken!

Elena: Paragleiten ist eine adrenalinreiche Abwechslung vom Alltag. Jeder, der für kurze Zeit einfach loslassen und die grandiose Aussicht genießen möchte, sollte das Tandemfliegen einmal ausprobieren. Ich würde es jederzeit wiederholen. Kleiner Tipp: Personen mit empfindlichem Magen sollten die Spirale besser auslassen! (lacht)


Frei wie ein Vogel im Wind

Alexandra und Elena haben von ihren Flügen ein Video erhalten. Wir empfehlen: Zurücklehnen, anschauen und am Computer mit den beiden "mitfliegen". Soooooo schön ist Serfaus-Fiss-Ladis aus der Vogelperspektive :-)


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